Aktuelle Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Sektion, Tagungen, Termine, Gastspiele u.a.
Verantwortliche in der Sektion und ihren Abteilungen Eurythmie, Sprachgestaltung, Musik, Sekretariat
Weltweit und in den verschiedensten Sprachen werden heute die vier Mysteriendramen von Rudolf Steiner von Ensemblegruppen mit Schauspielern und Amateuren einstudiert und aufgeführt. Die Mysteriendramen bringen mittels darstellendem Spiel und am Beispiel einzelner individueller Schicksale den Schulungsweg der Anthroposophie zu erlebbarer Anschaulichkeit.
Der SPIELRAUM am Goetheanum ist eine Initiative von 12 professionellen Bühnenkünstler*innen, die eine kontinuierliche Arbeit im Schauspiel und der Rezitationskunst am Goetheanum befördern wollen. Er hat im Oktober 2018 eröffnet. Die Mitglieder des Teams kommen aus verschiedenen Ausbildungen und arbeiten auf der Grundlage gegenseitiger Wertschätzung künstlerisch individuell und eigenverantwortlich. Auf diese Weise möchte der SPIELRAUM am Goetheanum möglichst viele verschiedene Menschen ansprechen und weitere Künstler mit einbeziehen.
Eurythmieausbildungen weltweit
Diplomarbeiten 2021 von Studenten internationaler Studienstätten für Eurythmie und Sprachgestaltung
Zu den Diplomarbeiten
Berufsverbände für Eurythmisten, Sprachgestalter und Schauspieler der verschiedenen Länder
Jahresbericht der Sektion, wie er im Begleitheft zur Generalversammlung 2020 publiziert ist.
Die Sektion für Redende und Musizierende Künste gibt zweimal jährlich (zu Ostern und zu Michaeli) einen Rundbrief heraus: erhältlich für EurythmistInnen, SprachgestalterInnen, MusikerInnen und FigurenspielerInnen.
Diese von Rudolf Steiner begründete Bewegungskunst macht die seelisch-geistige Substanz der Sprache und der Musik sichtbar, die in den Worten und den Tönen verborgen lebt und gesetzmässig wirkt. Sie ist als Kunst auf der Bühne erlebbar; sie wird in Schulen unterrichtet, als Heileurythmie im therapeutischen Bereich eingesetzt, und ist im Sozialen in verschiedensten Lebensbereichen wirksam.
Sprachgestaltung ist eine Sprechkunst, die als Bühnenkunst Anwendung findet in Rezitation und Schauspiel, bei Lesungen, im Sprechen zur Eurythmie, sowie im Bereich von Literaturbühnen bzw. Literaturtheater.
Auf anthroposophischer Grundlagesind sie zeitgemässe spirituelle Künste, die seit 1903 durch die Zusammenarbeit des Geisteswissenschaftlers Rudolf Steiner und der Rezitatorin Marie von Sievers entwickelt wurden. Sie knüpfen an eine lange Tradition an und wurden für die Anwendungsgebiete Darstellungskunst, Pädagogik und Therapie weiterentwickelt. Ausgangspunkt ist die sprachkünstlerische Interpretation von Literatur (Epik, Lyrik, Dramatik) in Rezitation, Deklamation und Konversation auf der Grundlage einer individuellen und authentischen künstlerischen Aussage und unter Berücksichtigung der Gesetzmässigkeiten von Sprache und Dichtung wie z.B. Laut, Rhythmus, Wort-Atemgebärde, inhaltliche Aussage, Stil u.ä.
Bei Rudolf Steiners Hinweisen und Äußerungen zur "Melodie im Einzelton", der "notwendigen Erweiterung des Tonsystems", oder zu den "Intervallen", geht es ihm um dieses vertiefte Erleben, d.h. um ein Eindringen in die Qualitäten und Wirkenskräfte der Grundelemente des Musikalischen, in denen dann Geistig-Kosmisches zum Ausdruck und Wirken kommen kann. Steiners Anregungen und Hinweise zur einer Erneuerung des Gesangs und des Instrumentalspiels bzw. neuer Instrumente sind auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Bei all dem ist eine Voraussetzung die völlige Individualisierung - d.h. nur noch das, was der einzelne Musiker sich von diesen objektiv bestehenden Elementen selbst angeeignet hat, hat Gewicht. Mit dem, was man in diesem Sinne einen anthroposophischen Musikimpuls nennen könnte, haben sich in den Jahrzehnten nach Rudolf Steiners Tod zahlreiche Musiker und Komponisten auf vielfältige Weise beschäftigt - im Gesang und Instrumentenbau, im Komponieren und der Musiktheorie, in Therapie und Pädagogik wie in einer Musik für den religiösen Kultus.
Dem Zauber bewegter Figuren und Puppen kann sich kaum jemand entziehen. An Fäden, durch ein Gestänge oder mit der Hand bewegt, erinnern die kleinen Kunstwesen an eine Vorzeit, in der das menschliche Schicksal in vergleichbarer Weise noch an der göttlichen Nabelschnur hing und den göttlichen Ratschluss vernahm. Um diese Stimmungen in Imaginationen zu bringen, die jedes Kind und jeden Erwachsenen berühren, finden Arbeitstreffen und ein lebendiger gegenseitiger Austausch der PuppenspielerInnen in Tagungen und Kursen statt.